Fehler zu machen ist nur allzu menschlich. Wenn man sich allerdings beim Versuch diesen auszubügeln erwischen lässt, ist es besser die Kröte zu schlucken und sich mit der sofortigen Suspendierung abzufinden. Vor allem dann, wenn einem der aufgezwungene Vorruhestand so gut bekommt wie Karl Kogler. Während er, als ehemaliger Chefermittler früher nach Mördern und anderen Straftätern gesucht hat, kann er jetzt vollkommen relaxed nach Schwammerln suchen. Doch damit ist es, als unbegreifliche Anschläge und heimtückischer Mord das sonst eher beschauliche Leben am Wörthersee in erhebliche Schräglage bringen, schnell vorbei. Auch wenn Kogler als Ermittler oft genug mit den Abgründen, die in der menschlichen Seele wohnen, konfrontiert worden ist, ist er regelrecht erschrocken als ihm klar wird, wozu Menschen in ihrer Selbstsucht fähig ist und wie eiskalt und berechnend sie dabei zu Werk gehen.
Fazit
Eine komplexe und wendungsreiche Geschichte, die auf menschliche Schwächen setzend, für beste Unterhaltung mit Überraschungseffekt sorgt.
BUCHINFO
Der Tod kennt keinen Ruhestand, Martin Sernko
Ullstein ISBN 978-3-548-06203-7
412 Seiten, Taschenbuch € 9,99